Jährlich ist der Europäische Polizeikongress ein Treffpunkt für etwa 2000 Experten aus mehr als 20 Ländern. Vertreter von Politik, Grenzschutz, Geheimdiensten sowie Regierungen, Parlamenten und Industrie nehmen an der Konferenz teil.
Das Motto des heurigen Polizeikongresses war Migration - Integration – Sicherheit. Dieser Schwerpunkt wurde gesetzt, da die Auswirkungen der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 immer deutlicher werden. Europa muss sich diesen Bedrohungen stellen und auch seine Migrations- und Sicherheitspolitik dementsprechend anpassen, etwa durch intelligente Grenzen und Identitätsmanagement durch biometrische Daten.
So wie sich die Gesellschaft immer mehr in Richtung einer globalisierten und digitalisierten Struktur bewegt, so geschieht diese Entwicklung parallel immer schneller und akuter auch mit der Kriminalität.
An diese Herausforderungen muss sich auch die Polizei extrem anpassen und Wege finden, bessere Kooperationen mit anderen Behörden durchzuführen. Dies gilt nicht nur im Innern, sondern auch im Hinblick auf supranationale Probleme wie die weiterhin akute Bedrohung durch islamistischen Terror vor allem im europäischen Ausland. Auch wenn der islamische Staat nahezu besiegt ist, besteht dessen Ideologie weiterhin fort.
Österreich war mit einer starken Delegation gemeinsam mit Nationalratspräsident Mag. Wolfgang Sobotka vertreten.