Skip to main content
05. November 2019

Verleihung des Béla Barényi Preises

Am 5. November 2019, wurde im ÖAMTC-Mobilitätszentrum in Wien-Erdberg zum 15. Mal der Béla Barényi Preis vergeben.

 

Béla Barényi und seine Geschichte

Béla Barényi war ein 1907 in Hirtenberg geborener Autokonstrukteur. Ab 1939 arbeitete er für die Daimler-Benz AG und machte die passive Sicherheit von Autos zu seinem Berufs- und Lebensziel. Er war Entwicklungsingenieur mit dem Aufgabengebiet Spezialuntersuchungen und Ausarbeitung von Konstruktionsvorschlägen. Seine Visionen, Konstruktionen und Erfindungen sorgten dafür, dass Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz zu den sichersten ihrer Zeit wurden. 

1951 gelang Barényi ein Durchbruch in der Sicherheitsentwicklung, als er die Grundlage der Sicherheitsfahrgastzelle zum Patent anmeldete. Das Konzept der definierten Knautschzone in Verbindung mit einer hochfesten Fahrgastzelle ist ein Meilenstein der passiven Sicherheit bei der Autokonstruktion. Ab 1955 bis zu seiner Pensionierung 1974 leitete er die Vorentwicklung bei Daimler-Benz.

Béla Barényi ist Urheber von 2500 international angemeldeten Patenten und war somit einer der kreativsten österreichischen Entdecker, Entwickler und Erfinder im Automobilwesen. Teile seines Nachlasses erhielt das Technische Museum Wien.

Ihm zu Ehren wird seit 2005 von der Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen (AMV) der Béla-Barényi-Preis verliehen. Die Auszeichnung steht unter der Patronanz der Robert Bosch AG und des ÖAMTC und wird von der AMV an Persönlichkeiten vergeben, die sich im Besonderen um die historische Kraftfahrt verdient gemacht haben.

 

Béla Barényi Preis ging an Kurt Bergmann

Am 5. November 2019, wurde im ÖAMTC-Mobilitätszentrum in Wien-Erdberg zum 15. Mal der Béla Barényi Preis vergeben. AMV-Vizepräsident Ottokar Pessl verlieh den Preis an Kurt Bergmann.

Kurt Bergmann (90) ist Motorsport-Legende, Technik-Genie und war Rennstallbetreiber in der Formel V. Bergmann war maßgeblich daran beteiligt, dass diese aus den USA stammende Serie, die günstigen Motorsport ermöglichte, in Europa zum Erfolg wurde. Betrieben wurden die Formel V-Boliden übrigens mit serienmäßigen VW-Käfer-Bauteilen. Nach einigen Versuchen als Fahrer zeigte sich, dass Bergmanns Talente im technischen Bereich lagen – so wurde er zum Autobauer und Teamchef des 1966 gegründeten Kaimann-Teams. Unter seiner Ägide kamen Rennfahrer wie Niki Lauda, Helmut Marko, Dieter Quester oder Keke Rosberg zu ersten Erfolgen. 

Die Laudatio auf den Preisträger hielt Motor- und Sportinsider Franz Steinbacher. Sie war eine bemerkenswert detaillierte, spannende Darstellung einer erfolgreichen österreichischen Rennauto-Tradition.


© 2024 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.