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24. August 2018 | Kitzbühel

6. Filmfestival Kitzbühel

Eine Bereicherung der österreichischen Festivallandschaft

Ich mit Michael von Wolkenstein

Ein wesentlicher Teil einer ausgeprägten Filmkultur sind Filmfestivals. Filmfestivals sind periodisch stattfindende Veranstaltungen, bei denen die Vorführung von Filmen und die Diskussion darüber im Mittelpunkt stehen. Von einer breiteren Öffentlichkeit unbemerkt sind mehrere hochkarätige internationale Festivals in Österreich beheimatet.

Österreichs größter Filmevent ist die Viennale, die auch international durch ihr akzentuiertes und qualitätsvolles Programm Bekanntheit erlangt hat. Mit seinem umfangreichen Rahmenprogramm ist das Festival zugleich Ort der Auseinandersetzung und Reflexion mit zeitgenössischen Filmen.

Neben dem Viennale, dass dieses Jahr zum 56. Mal stattfindet, zählen das Diagonale in Graz und das internationale Filmfestival in Innsbruck zu den bedeutendsten Filmveranstaltungen in Österreich. In Graz werden eine Woche im Jahr herausragende Spiel- und Dokumentarfilme sowie die besten Kurz-, Animations- und Experimentalfilme gezeigt. Oftmals handelt es sich bei den Einreichungen um Österreich- und Europaprämieren. 

Das internationale Filmfestival Innsbruck soll seinen Besuchern Spiel-und Dokumentarfilme über fremde Regionen bieten. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt bei Filmen über Chile, Georgien und ganz Afrika.

 

Das Filmfestival Kitzbühel hat es sich zum Ziel gemacht, nationale und internationale Talente zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben ihre Filme vor einem breiten Publikum und Vertretern aus Branche und Presse zu präsentieren. Im Zentrum steht vor allem der „Junge Film“ – also junge, kreative und vielseitige Produktionen. Mit der Weltpremiere der Literatur-Verfilmung „Der Trafikant“ (Robert Seethaler) startete das Filmfestival Kitzbühel 2018 in seine 6. Saison. „Der Trafikant“ erzählt die Geschichte von Franz Huchel  (Simon Morzé), der nach Wien zu einem Trafikanten (Johannes Krisch) in die Lehre geschickt wird und den Anschluss Österreichs an die NS-Diktatur miterlebt. Die Premiere war ein voller Erfolg, der Kinostart ist am 12. Oktober geplant. (ffkb.at) 

Um aus persönlichen Engagement aktuelles über den österreichischen Film und seine Förderungen aus nächster Nähe zu erfahren besuchte ich das Filmfestival in Kitzbühel bereits das zweite Mal. Michael von Wolkenstein, ein langjähriger Freund und erfolgreicher Filmproduzent konnte mir viel über die Veranstaltung und seine Hintergründe erzählen. 

Die Besucher und Gäste wurden täglich von konstruktivem Programm begleitet. Bei gemeinsamen Gondelfahrten mit ständig wechselnden Passagieren und Gesprächen auf hochgelegenen Almen (Alpendating) konnten sich die Filmemacher ungestört über ihre Produktionen aussprechen. 9 ausgewählte junge nationale und internationale Talente bekamen drei Wochen vor dem Festival die Möglichkeit sich von erfahrenen Branchenkennern für ihre Drehbücher unterstützen und inspirieren zu lassen. Die sogenannte Drehbuchklausur des Kitzbüheler Fördervereins fand dieses Jahr zum 5. Mal statt und steht ganz im Zeichen der Förderung von Jungproduzenten. 

Ein toll organisiertes Festival, dass mit jedem Jahr mehr an Bekanntheit erlangt!


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